Boekverslag: Das Gewissen
Die Autorin:
Jessica Durlacher wurde 1961 in Amsterdam geboren, hat als Literaturkritikerin f?r diverse Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Bloemendaal.
Weitere Titel: Das Gewissen / Die Tochter
Schon bei der ersten Begegnung mit Samuel ist f?r Edna klar: der geh?rt zu ihr.
Anfangs treffen die beiden sich nur zuf?llig an der Universit?t - und schon sehr fr?h wissen eigentlich alle Studenten, dass Edna nicht nur ein wenig f?r Samuel schw?rmt.
Als Sam sie zu einem Segelturn einl?dt, ist Edna daher vorerst ganz aus dem H?uschen - und umso entt?uschter, als er sich an diesem Tag voll und ganz von Flippa, die mit ihrer fr?hlichen, unkomplizierten und herzlich-offenen Art das genaue Gegenteil von Edna verk?rpert, vereinnahmen l?sst.
Doch die Beziehung zu Flippa geht relativ rasch in die Br?che; zwischen Sam und Edna beginnt ein Verh?ltnis, das eigentlich kein so rechtes ist. Man trifft sich unregelm??ig, aber gesprochen wird recht wenig miteinander. Als das Schweigen zu gro? wird, trennen sie sich, sehen sich auch jahrelang nicht wieder.
Beide haben in dieser Zeit andere Beziehungen. Edna beendet ihr Studium, f?ngt gerade an, im Berufsleben Schritt zu fassen, als Sam ihr wieder ?ber den Weg l?uft. Sam, der ganz aufgel?st ist; denn sein Vater hat sein ewiges Schweigen ?ber die Vergangenheit in Auschwitz gebrochen. Ednas Vater, der mit ihm dort war, hatte ihn aufgesp?rt.
Die gemeinsame Vergangenheit der V?ter schmiedet auch die zwei aneinander - und l?hmt sie gleichzeitig. Zu nahe stehen sie sich, zu sehr kennen sie die Minenfelder, die ?berall lauern.
Als Edna nach Jahren zum ersten Mal entdeckt, dass sie auch f?r sich leben muss, ahnt sie nicht, welche Folgen das nach sich zieht.
Eine Liebesgeschichte, die sich ?ber lange Jahre hinzieht, denkt man nach dem ersten Lesen der Zusammenfassung vielleicht. Ein P?rchen, dass sich in jungen Jahren begegnet, sich wieder trennt, wieder findet und nochmals trennt - nichts Au?ergew?hnliches.
Doch da ist mehr. Da ist vor allem auch die Geschichte der V?ter, die beide, Edna und Samuel, st?rker gepr?gt hat, als beide es wahrhaben wollen.
Edna hatte in ihrer Jugend zu essen aufgeh?rt, um sich zu wappnen, den K?rper daran zu gew?hnen, dass Zeiten kommen k?nnten, da es nicht mehr genug geben w?rde. Nicht zu essen - das Schlimmste f?r ihren Vater, der nie wieder Hunger leiden will. Bezeichnend daf?r die Szene, als die Familie nach einer Auschwitz-Gedenkfeier die Essensreste von den Tischen mitnimmt, da es ihnen unm?glich erscheint, Essen wegzuwerfen.
Diese Szenen sind sehr bedr?ckend, schildern sie doch eindringlich, wie sehr noch die Kinder der ?berlebenden mit einem Makel behaftet scheinen.
Auf der anderen Seite diese Liebesgeschichte - gerade die Zeit, da Edna noch unsicher ist, total auf Samuel fixiert, und im Wunsch, ihm alles recht zu machen, nie das rechte Ma? trifft. Diese Erfahrungen sind sehr lebensnah geschildert.
Nat?rlich gab es auch Punkte, die mir an diesem Buch weniger gefallen hatten. So nehmen die Selbstreflektionen Ednas manchmal schon sehr ?berhand, und ihre umwerfende Wirkung auf M?nner empfand ich auch als ?bertrieben, vor allem im Bezug auf den K?nstler.
Aber alles in allem: ein wirklich gutes Buch, das ich leichten Herzens empfehlen kann!
Jessica Durlacher wurde 1961 in Amsterdam geboren, hat als Literaturkritikerin f?r diverse Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Bloemendaal.
Weitere Titel: Das Gewissen / Die Tochter
Schon bei der ersten Begegnung mit Samuel ist f?r Edna klar: der geh?rt zu ihr.
Anfangs treffen die beiden sich nur zuf?llig an der Universit?t - und schon sehr fr?h wissen eigentlich alle Studenten, dass Edna nicht nur ein wenig f?r Samuel schw?rmt.
Als Sam sie zu einem Segelturn einl?dt, ist Edna daher vorerst ganz aus dem H?uschen - und umso entt?uschter, als er sich an diesem Tag voll und ganz von Flippa, die mit ihrer fr?hlichen, unkomplizierten und herzlich-offenen Art das genaue Gegenteil von Edna verk?rpert, vereinnahmen l?sst.
Doch die Beziehung zu Flippa geht relativ rasch in die Br?che; zwischen Sam und Edna beginnt ein Verh?ltnis, das eigentlich kein so rechtes ist. Man trifft sich unregelm??ig, aber gesprochen wird recht wenig miteinander. Als das Schweigen zu gro? wird, trennen sie sich, sehen sich auch jahrelang nicht wieder.
Beide haben in dieser Zeit andere Beziehungen. Edna beendet ihr Studium, f?ngt gerade an, im Berufsleben Schritt zu fassen, als Sam ihr wieder ?ber den Weg l?uft. Sam, der ganz aufgel?st ist; denn sein Vater hat sein ewiges Schweigen ?ber die Vergangenheit in Auschwitz gebrochen. Ednas Vater, der mit ihm dort war, hatte ihn aufgesp?rt.
Die gemeinsame Vergangenheit der V?ter schmiedet auch die zwei aneinander - und l?hmt sie gleichzeitig. Zu nahe stehen sie sich, zu sehr kennen sie die Minenfelder, die ?berall lauern.
Als Edna nach Jahren zum ersten Mal entdeckt, dass sie auch f?r sich leben muss, ahnt sie nicht, welche Folgen das nach sich zieht.
Eine Liebesgeschichte, die sich ?ber lange Jahre hinzieht, denkt man nach dem ersten Lesen der Zusammenfassung vielleicht. Ein P?rchen, dass sich in jungen Jahren begegnet, sich wieder trennt, wieder findet und nochmals trennt - nichts Au?ergew?hnliches.
Doch da ist mehr. Da ist vor allem auch die Geschichte der V?ter, die beide, Edna und Samuel, st?rker gepr?gt hat, als beide es wahrhaben wollen.
Edna hatte in ihrer Jugend zu essen aufgeh?rt, um sich zu wappnen, den K?rper daran zu gew?hnen, dass Zeiten kommen k?nnten, da es nicht mehr genug geben w?rde. Nicht zu essen - das Schlimmste f?r ihren Vater, der nie wieder Hunger leiden will. Bezeichnend daf?r die Szene, als die Familie nach einer Auschwitz-Gedenkfeier die Essensreste von den Tischen mitnimmt, da es ihnen unm?glich erscheint, Essen wegzuwerfen.
Diese Szenen sind sehr bedr?ckend, schildern sie doch eindringlich, wie sehr noch die Kinder der ?berlebenden mit einem Makel behaftet scheinen.
Auf der anderen Seite diese Liebesgeschichte - gerade die Zeit, da Edna noch unsicher ist, total auf Samuel fixiert, und im Wunsch, ihm alles recht zu machen, nie das rechte Ma? trifft. Diese Erfahrungen sind sehr lebensnah geschildert.
Nat?rlich gab es auch Punkte, die mir an diesem Buch weniger gefallen hatten. So nehmen die Selbstreflektionen Ednas manchmal schon sehr ?berhand, und ihre umwerfende Wirkung auf M?nner empfand ich auch als ?bertrieben, vor allem im Bezug auf den K?nstler.
Aber alles in allem: ein wirklich gutes Buch, das ich leichten Herzens empfehlen kann!
Het is niet onmogelijk dat Durlacher zelf een beschouwing van zijn persoon en werk overbodig of misplaatst in dit Jaarboek zou achten. Niet dat hij het lidmaatschap van de Maatschappij onbelangrijk vond, evenmin omdat hij alle vormen van eerbewijs verwierp. De reden zou veeleer geweest zijn dat hij zich, ondanks de grote verbreiding van zijn werk en de algemene literaire bewondering, niet uitsluitend en zeker niet in de eerste plaats als literator beschouwde. Hij wenste vooral nadruk gelegd te zien op een bijzonder soort wetenschappelijk onderzoek dat in niet aflatende spanning gericht was en bleef op historische feiten die als persoonlijke ervaringen doorleefd waren.
Boek informatie
- Das Gewissen
- Gerhard Leopold Durlacher
- Duits
Handige opties
- Meer boeken van:Gerhard Leopold Durlacher