Boekverslag: Der Tod in Venedig (Dood in Venetië)
Autor: Thomas Mann
Titel: Der Tod in Venedig
Genre: Erzählung
Inhalt: “Der Tod in Venedig”
Der berühmte Schriftsteller Gustav von Aschenbach hat zu Beginn der Handlung mit einer zeitweiligen Schaffenskrise zu kämpfen. Zur Erholung von der Arbeit am Schreibtisch unternimmt er einen Spaziergang in seiner Heimatstadt München. Während des Spazierganges wird von Von Aschenbach am Münchner ’Nordfriedhof’ einen fremdländisch wirkenden Mann wahrgenommen. Dieser ’Fremde’ weckt sofort seine Reiselust; Er wird vom Fernweh ergriffen. Der ’Fremde’ ist rothaarig, mager, auffallend stumpfnasig, mäßig hochgewachsen, bartlos und stützt sich auf einen Stock. Er dreht sich noch einmal nach dem ’Fremden’ um, aber dieser ist bereits verschwunden.
Der 50-jährige Gustav von Aschenbach stammt aus einer Kreisstadt der Provinz Schlesien. Dort wird er als Sohn eines höheren Justizbeamten geboren. Er ist ein Nachkomme von Offizieren, Beamten und Richtern. Seine Mutter, Tochter eines böhmischen Kapellmeisters, hat ’künsterliches Blut’ in die Familie gebracht. Gustav ist von Jugend an kränklich und einsam. Seine Frau war jung gestorben. Sie schenkte ihm eine Tochter, die sich schon verheiratet hat. Gustav ist sehr ehrgeizig, diszipliniert und er zeigt einen starken Leistungswillen. Für ihn besteht eine (Leistungs)Pflicht gegenüber sich selbst; Schon bevor die Begegnung mit dem ’Fremden’ hatte Gustav Sehnsucht nach etwas Neuem, Sehnsucht nach der Ferne. Er hat einen Drang hinweg vom Werke. Er hatte jedoch bislang diese Gefühle unterdrückt. Durch die Begegnung mit dem ’Fremden’ beschlieβt Aschenbach zu verreisen und dort erhofft er sich unter anderem Ablenkung von seinem Arbeitsalltag als Schriftsteller.
Zuerst reist Aschenbach nach Pola und Triest ab. Weil ihm diese Orte nicht gefallen (u.a. wegen des schlechten Wetters), macht er die Überfahrt nach Venedig. Während der Überfahrt entdeckt Aschenbach unter den Fahrgästen einen alten Mann, der sehr auffällig gekleidet ist. Er trägt einen hellgelben Sommeranzug und eine rote Krawatte. Er trägt zum Beispiel auch einen farbig umwundenen Strohhut. Der alte Mann, der sich geschminkt hat, sieht auf den ersten Blick wie ein junger Mann aus. Der “greise Geck“ hat jedoch ein gelbes Gebiβ und die Zeichen von Alter sind deutlich wahrnehmbar. Der falsche Jüngling am Schiff ekelt Aschenbach an. Am Ende der Reise ist der alte Mann betrunken. Als der Betrunkene Aschenbach einen angenehmen Aufenthalt wünscht, empört Gustav sich wieder.
Nachdem Aschenbach in Venedig angekommen ist, besteigt er eine venezianische Gondel. Die ’sargschwarze’ Gondel, erinnert ihn “an den Tod selbst, an Bahre und die letzte, schweigsame Fahrt“. Der Gondoliere erinnert an den ’Fremden’, dem er in München begegnet ist. Der Gondoliere bringt Aschenbach, anstatt wie gewünscht, gleich zum Lido. Dort befindet sich das Hotel. Er wollte eigentlich mit der Gondel zur nächsten ’Vaporetto-Station’ fahren. Als Aschenbach aus seinem Hotel zurückkehrt und den mysteriösen Gondoliere bezahlen will, ist der Gondoliere schon verschwunden.
In dem Hotel entdeckt Aschenbach am ersten Tag eine polnische Familie. Zu dieser polnischen Familie gehört auch Tadzio, der ungefähr vierzehn Jahre alt ist. Aschenbach bemerkt, daβ der junge Mann “vollkommen schön” ist. Tadzio erinnert ihn an “griechische Bildwerke aus edelster Zeit“. Er bewundert den “von gottähnlicher Schönheit" gesegneten Knaben sehr. Später versucht Aschenbach jeden Blick von Tadzio, der ihn an den griechischen Liebesgott Eros erinnert, zu erhaschen.
Am nächsten Morgen erwägt Aschenbach jedoch eine Abreise, weil er nach der Öffnung des Fensters den faulen Geruch der Lagune zu spüren glaubt. Als er danach beim Frühstück wieder dem polnischen Jungen begegnet, und mit Erstaunen die gottähnliche Schönheit des Jungen aufs Neue feststellt, beschlieβt er dann doch nicht abzureisen. Er will in Venedig bleiben so lange wie der polnische Junge bleibt. Nach dem Frühstück geht Aschenbach zum Strand. Dort beobachtet er abermals den schönen polnischen Jungen. Erst am Strand erfährt er den Namen des Jungen. Am Nachmittag macht Gustav einen Ausflug in die Stadt. Aschenbach findet es unerträglich schwül und die “faulriechende Lagune“ ist ihm zuwider. Gustav entschlieβt sich am nächsten Morgen aus Venedig abzureisen.
Bereits am anderen Morgen bereut Aschenbach seinen voreiligen Entschluβ. An diesem Morgen der Abreise frühstückt er noch ausgiebig und zögert dermaßen, daβ sein Gepäck ohne ihn zum Bahnhof gebracht wird; er werde rechtzeitig nachkommen. Unmittelbar vor der Abfahrt sieht er Tadzio noch einmal. Aschenbach erreicht den Bahnhof noch rechtzeitig und dort stellt sich heraus, daβ sein Gepäck irrtümlicherweise in die falsche Richtung (nach Como) geschickt wurde. Er kehrt zurück ins Hotel, um dort auf sein Gepäck zu warten. Er will ohne Gepäck nicht abreisen. Aschenbach ist sogar glücklich über das Miβgeschick. Er gesteht sich ein, daβ ihm der Abschied wegen des polnischen Jungen so schwer geworden war. Er hat jetzt einen guten Grund für einen längeren Aufenthalt in Venedig. Dieser längere Aufenthalt wurde ihm schlieβlich zum Schicksal. Inzwischen wendet sich das Wetter sogar zum Guten.
Aschenbach ist nicht mehr in der Lage, sich seiner Gefühle zu erwehren. Die Leidenschaft nach dem Jungen macht Aschenbach, der sonst diszipliniert ist und vernunftgeleitete Entscheidungen trifft, ohnmächtig. Aschenbach folgt Tadzio irgendwohin um die Schönheit des jungen Polen bewundern zu können. Er verbringt zum Beispiel einen Groβteil des Tages am Strand um Tadzio zu beobachten. Aschenbach hat sich in Tadzio verliebt. Während Aschenbach am Strand liegt, fällt ihm ein Gespräch von Sokrates mit Phaidros ein. Sokrates belehrt Phaidros über Sehnsucht und Tugend. Gustav und Tadzio tauschten nur Blicke aus. Er hätte Tadzio ansprechen können, aber er verzichtet darauf im entscheidenden Moment, weil er die Ernüchterung nicht wollte. Tadzio lächelt Aschenbach ab und zu an. Aschenbach ist dann total überwältigt. Währenddessen macht er sich Sorgen über die mögliche Abreise des Jungen.
In seiner vierten Woche in Venedig bemerkt Aschenbach einen fauligen Geruch, der immer wieder auftaucht. Weil er merkt, daβ in der Stadt etwas nicht stimmt, versucht er herauszufinden was los ist. Die Einwohner der Stadt Venedig erzählen ihm in erster Instanz, aus ökonomischen Gründen, jedoch nicht die Wahrheit. Auf weiteres Nachfragen, stellte sich heraus, daβ in Venedig eine Seuche (Cholera) ausgebrochen war. Viele Leute reisen wegen der Seuche ab. Aschenbach erwägt sogar die polnische Familie vor der Seuche zu warnen. Später aber entschlieβt er sich zu schweigen, weil sonst Tadzio mit Bestimmtheit abreisen würde. In dieser Nacht hat er erneut einen furchtbaren Traum voller Symbolik, der auf den Tod hinweist.
Eines Tages spielen vier Musikanten vor den Hotelgästen. Einer der Musikanten stellt, wie der Gondoliere und der ’Fremde’, den Tod symbolisch dar. Sein Äuβeres (“bleiches, stumpfnasiges Gesicht“ usw.) erinnert an den ’Fremden’. Aus den Kleidern des Sängers steigt Aschenbach Karbolgeruch entgegen – Der Sänger versucht gegen die Gefahr der Cholera zu kämpfen. Aschenbach findet Gefallen an der anspruchslosen Musik (Niedergang).
Inzwischen verfolgt er Tadzio auf Schritt und Tritt durch die ganze Stadt. Er begnügt sich nicht mehr mit ’Zufallsbegegnungen’. Weil Aschenbach sich vor seinem alten Äuβeren (seinem grauen Haar) ekelt, läβt er sich verjüngen. Der Friseur färbt ihm die Haare schwarz und er läβt sich das Gesicht etwas schminken. Auch trägt er einen Strohhut mit einem farbigen Band. Er ähnelt nun dem erbärmlichen alten Geck, dem er während der Überfahrt nach Venedig begegnet war. Damals verachtete er, wie erwähnt, diesen alten Mann.
Eines Morgens erfährt Aschenbach, daβ die polnische Familie aufgrund der ausgebrochenen Cholera abreisen wird. Er sieht nämlich eine groβe Menge von Gepäckstücken in der Hotelhalle. Aschenbach begibt sich zum Strand und sieht dort Tadzio zum letzten Mal. “Das Wetter ist neblig, es ist naβ und unwirtlich.” Am Strand sieht Aschenbach wie Tadzio und ein Freund namens Jaschu ringen. Tadzio unterliegt. Nach dem Ringkampf geht Tadzio ans Meer und blickt zum Ufer. Tadzio scheint Aschenbach zu winken. Kurz darauf stirbt Gustav Aschenbach, der schon unter Schwindelanfällen litt. Noch am selben Tag erfährt die Welt die Nachricht von dem Tode des Schriftstellers Gustav Aschenbach.
Woordenlijst “Der Tod in Venedig”
abermals - weer, nog eens
Ablenkung (v) - afleiding
ähnlich - overeenkomstig, gelijksoortig
anekeln - doen walgen
anstatt - in plaats van
Ausflug (m) - uitstapje, excursie
Ausgiebig - uitgebreid
Bahre (v) - baar
begnügen (sich) - genoegen met iets nemen
bereits - reeds
ehrgeizig - eerzuchtig, ambitieus
eingestehen (sich) - toegeven, inzien
empören (sich) - verontwaardigd worden
erhaschen - opvangen, te pakken krijgen
Erholung (v) - ontspanning, rust
Erstaunen (o) - verbazing
Fernweh (o) - sterke drang tot het maken van verre reizen
Friedhof (m) - kerkhof
Furchtbar - vreselijk, verschrikkelijk
Hinweisen - naar iets verwijzen
Irrtümlicherweise - bij vergissing
Kapellmeister (m) - dirigent
Krawatte (v) - (strop)das
Kreisstadt (v) - hoofdplaats van een district
Metapher (v) - metafoor
Miβgeschick (o) - misverstand
mit Bestimmtheit - met zekerheid
rechtzeitig - tijdig, op tijd
ringen - worstelen
Sarg (m) - doodkist
Schicksal (o) - noodlot
Schwindelanfall (m) - duizeling, aanval van duizeligheid
Sehnsucht (v) - verlangen
Seuche (v) - besmettelijke ziekte, epidemie
Ummittelbar - onmiddellijk, direct
Unterliegen - verliezen, het onderspit delven
Vernunft (v) - verstand, ratio
Verzichten - afzien van
Voreilig - voorbarig, overhaast
Zeitweilig - tijdelijk
Zögern - treuzelen, aarzelen
zuwider sein - tegenstaan
Nederlandse vertaling
Auteur: Thomas Mann
Titel: Der Tod in Venedig
Genre: Vertelling
Inhoud
De beroemde schrijver Gustav von Aschenbach heeft aan het begin van de handeling met een tijdelijk ‘writersblock’ te kampen. Om van zijn werk achter het bureau bij te komen, maakt hij een wandeling door zijn geboortestad München. Tijdens de wandeling wordt door Von Aschenbach op het ‘Nordfriedhof’ (kerkhof) van München een buitenlands uitziende man waargenomen. Door deze ‘vreemdeling’ wordt onmiddellijk zijn reislust opgewekt; Hij krijgt een sterke drang tot het maken van verre reizen. De ‘vreemdeling’ is roodharig, mager, heeft een opvallend stompe neus, heeft een middelmatige lengte, heeft geen baard en leunt op een stok. Hij keert zich nog een keer naar de ‘vreemdeling’ om, maar deze is al verdwenen.
De 50-jarige Gustav von Aschenbach komt uit een hoofdplaats in Silezië, gelegen in Polen. Daar word hij als zoon van een hoge rechterlijke ambtenaar geboren. Hij is een afstammeling van officieren, ambtenaren en rechters. Zijn moeder, dochter van een Boheemse dirigent, heeft ‘kunstenaarsbloed’ in de familie gebracht. Van jongs af aan is Gustav ziekelijk en eenzaam. Zijn vrouw was op jonge leeftijd gestorven. Ze schonk hem een dochter, die inmiddels al getrouwd is. Gustav is zeer eerzuchtig, gedisciplineerd en heeft een grote prestatiedrang. Hij heeft een (prestatie)plicht tegenover zichzelf. Al voor de ontmoeting met de vreemdeling had Gustav het verlangen naar iets nieuws, verlangen naar het ‘verre’. Hij heeft de drang om afstand van het werk te nemen. Tot nu toe had hij deze gevoelens echter onderdrukt. Door de ontmoeting met de ‘vreemdeling’ besluit Aschenbach op reis te gaan en daar hoopt hij onder andere afleiding van zijn dagelijkse werk als schrijver te kunnen vinden.
Allereerst reist Aschenbach naar Pola en Triest af. Omdat deze plekken hem niet bevallen, (o.a. vanwege het slechte weer), maakt hij de overtocht naar Venetië. Tijdens de overtocht neemt hij onder de passagiers een oude man waar, die zeer opvallend gekleed is. Hij draagt een lichtgeel zomerkostuum en een rode pruik. Hij draagt bijvoorbeeld ook een kleurrijk omvlochten strohoed. De oude man, die bij zichzelf make-up heeft aangebracht, ziet er in de eerste oogopslag uit als een jonge man. De “grijze gek” heeft echter een geel gebit en de tekenen van ouderdom zijn duidelijk waar te nemen. De ‘onechte jongeling’ op de boot doet Aschenbach walgen. Op het einde van de reis is de oude man dronken. Als de dronkaard Aschenbach een prettig verblijf toewenst, is Gustav opnieuw verontwaardigd.
Nadat Aschenbach in Venetië is aangekomen, stapt hij in een Venetiaanse gondel. De gondel, die zo ‘zwart is als een doodkist’, doet hem denken “aan de dood, aan lijkbaren en de laatste, stille tocht.” De gondelier doet hem aan de ‘vreemdeling’ denken, die hij in München heeft ontmoet. De gondelier brengt Aschenbach, in tegenstelling tot hetgeen gewenst, direct naar Lido. Daar bevindt zich het hotel. Hij wilde eigenlijk met de gondel naar het volgende ‘Vaporetto-station’ varen. Als Aschenbach uit het hotel terugkeert en de mysterieuze gondelier wil betalen, is de gondelier al verdwenen.
In het hotel valt Aschenbach op de eerste dag een Pools gezin op. Tot dit Poolse gezin behoort ook Tadzio, die ongeveer veertien jaar oud is. Aschenbach merkt op, dat de jonge man “van volmaakte schoonheid” is. Tadzio doet hem denken aan “Griekse beeldhouwwerken uit de beste periode.” Hij bewondert de jongen die met een ‘Godgelijkende’ schoonheid gezegd is, zeer. Later probeert hij waarmogelijk een blik van Tadzio, die hem aan de Griekse liefdesgod Eros doet denken, op te vangen.
De volgende ochtend denkt hij echter aan een vertrek, omdat hij na het openen van het venster de stank komend van de Lagune denkt waar te nemen. Als hij daarna bij het ontbijt, de Poolse jongen opnieuw ontmoet, en met verbazing de ‘Godgelijkende’ schoonheid van de jongen opnieuw vaststelt, besluit hij toch niet te vertrekken. Hij wil net zo lang in Venetië blijven als dat de Poolse jongen blijft. Na het ontbijt gaat Aschenbach naar het strand. Daar aanschouwt hij de mooie Poolse jongen opnieuw. Pas op het strand verneemt hij de naam van de jongen. ’s Middags doet Gustav een excursie in de stad. Aschenbach vindt het ondraaglijk benauwd en de “stinkende lagune” staat hem tegen. Gustav besluit de volgende ochtend uit Venetië te vertrekken.
Reeds de volgende ochtend heeft Aschenbach spijt van zijn overhaaste besluit. Op deze ochtend van het vertrek ontbijt hij nog uitgebreid en treuzelt dermate, dat zijn bagage al naar het station wordt gebracht. Hij zou er bijtijds achteraankomen. Vlak voor het vertrek ziet hij Tadzio nog een keer. Aschenbach arriveert op tijd op het station en daar blijkt dat zijn bagage bij vergissing de verkeerde kant op (naar Como) gestuurd werd. Hij keert terug naar het hotel, om daar op zijn bagage te wachten. Zonder bagage wil hij niet vertrekken. Aschenbach is zelfs blij met het misverstand. Hij ziet in, dat het vertrek hem zo zwaar viel vanwege de Poolse jongen. Hij heeft nu een goede reden voor een langer verblijf in Venetië. Dit langere verblijf werd hem uiteindelijk noodlottig. Ondertussen wordt het weer beter.
Aschenbach is niet meer in staat, zijn gevoelens te onderdrukken. Zijn hartstocht voor de jongen maakt Aschenbach, die anders gedisciplineerd is en beslissingen neemt op basis van zijn verstand, machteloos. Aschenbach volgt Tadzio overal om de schoonheid van de jonge Pool te kunnen bewonderen. Hij brengt bijvoorbeeld een groot gedeelte van de dag aan het strand door om Tadzio te kunnen aanschouwen. Aschenbach is verliefd op Tadzio geworden. Terwijl Aschenbach op het strand ligt, schiet hem een gesprek tussen Socrates en Phaidros te binnen. Socrates onderricht Phaidros over verlangen en deugd. Gustav en Tadzio wisselden enkel blikken uit. Hij zou Tadzio hebben kunnen aanspreken, maar ziet daar op het beslissende moment van af, omdat hij de ontnuchtering niet wenste. Tadzio lacht af en toe naar Aschenbach. Aschenbach is dan volledig overweldigd. Ondertussen is hij bang dat de jongen zal vertrekken.
In zijn vierde week in Venetië, neemt Aschenbach een stank waar, die telkens weer terugkeert. Omdat hij merkt dat er iets in de stad niet klopt, probeert hij erachter te komen wat er aan de hand is. De inwoners van de stad vertellen hem echter in eerste instantie, uit economische overwegingen, niet de waarheid. Na doorvragen bleek dat er in Venetië een besmettelijke ziekte (Cholera) was uitgebroken. Veel mensen vertrekken vanwege de besmettelijke ziekte. Aschenbach overweegt zelfs het Poolse gezin voor de besmettelijke ziekte te waarschuwen. Later besluit hij echter te zwijgen, omdat anders Tadzio zeker zou vertrekken. In deze nacht heeft hij opnieuw een verschrikkelijke droom, vol met symboliek, die verwijst naar de dood.
Op een dag treden vier muzikanten voor de hotelgasten op. Een van de muzikanten symboliseert, net als de gondelier en de ‘vreemdeling’, de dood. Zijn uiterlijk (“bleek gezicht met een stompe neus”) doet denken aan de ‘vreemdeling’. Uit de kleding van de zanger komt Aschenbach een carbolgeur tegemoet. De zanger probeert het gevaar dat uitgaat van de cholera te bestrijden. De eenvoudige muziek kan Aschenbach behagen. (Neergang).
Ondertussen achtervolgt hij Tadzio voortdurend door de gehele stad. Hij neemt geen genoegen meer met toevallige ontmoetingen. Omdat Aschenbach walgt van zijn oude uiterlijk (zijn grijze haar), laat hij zich verjongen. De kapper verft zijn haar zwart en hij laat make-up aanbrengen. Ook draagt hij een strohoed met een kleurrijke rand. Hij lijkt nu op de verschrikkelijke oude gek, die hij tijdens de overtocht naar Venetië ontmoet heeft. Toentertijd verachtte hij, zoals is vermeld, deze oude man.
Op een morgen verneemt Aschenbach dat het Poolse gezin vanwege de besmettelijke ziekte die is uitgebroken, zal vertrekken. Hij ziet namelijk een grote hoeveelheid bagage in de hal van het hotel. Aschenbach begeeft zich naar het strand en ziet daar Tadzio voor de laatste keer. “Het is mistig en het is regenachtig en koud.” Op het strand ziet hij hoe Tadzio en een vriend van hem worstelen. Tadzio verliest. Na het worstelen gaat Tadzio naar de zee en kijkt naar de oever. Tadzio lijkt naar Aschenbach te wenken. Kort daarna sterft Gustav Aschenbach, die al aanvallen van duizeligheid had. Nog op dezelfde dag verneemt de wereld dat de schrijver Gustav Aschenbach gestorven is.
Titel: Der Tod in Venedig
Genre: Erzählung
Inhalt: “Der Tod in Venedig”
Der berühmte Schriftsteller Gustav von Aschenbach hat zu Beginn der Handlung mit einer zeitweiligen Schaffenskrise zu kämpfen. Zur Erholung von der Arbeit am Schreibtisch unternimmt er einen Spaziergang in seiner Heimatstadt München. Während des Spazierganges wird von Von Aschenbach am Münchner ’Nordfriedhof’ einen fremdländisch wirkenden Mann wahrgenommen. Dieser ’Fremde’ weckt sofort seine Reiselust; Er wird vom Fernweh ergriffen. Der ’Fremde’ ist rothaarig, mager, auffallend stumpfnasig, mäßig hochgewachsen, bartlos und stützt sich auf einen Stock. Er dreht sich noch einmal nach dem ’Fremden’ um, aber dieser ist bereits verschwunden.
Der 50-jährige Gustav von Aschenbach stammt aus einer Kreisstadt der Provinz Schlesien. Dort wird er als Sohn eines höheren Justizbeamten geboren. Er ist ein Nachkomme von Offizieren, Beamten und Richtern. Seine Mutter, Tochter eines böhmischen Kapellmeisters, hat ’künsterliches Blut’ in die Familie gebracht. Gustav ist von Jugend an kränklich und einsam. Seine Frau war jung gestorben. Sie schenkte ihm eine Tochter, die sich schon verheiratet hat. Gustav ist sehr ehrgeizig, diszipliniert und er zeigt einen starken Leistungswillen. Für ihn besteht eine (Leistungs)Pflicht gegenüber sich selbst; Schon bevor die Begegnung mit dem ’Fremden’ hatte Gustav Sehnsucht nach etwas Neuem, Sehnsucht nach der Ferne. Er hat einen Drang hinweg vom Werke. Er hatte jedoch bislang diese Gefühle unterdrückt. Durch die Begegnung mit dem ’Fremden’ beschlieβt Aschenbach zu verreisen und dort erhofft er sich unter anderem Ablenkung von seinem Arbeitsalltag als Schriftsteller.
Zuerst reist Aschenbach nach Pola und Triest ab. Weil ihm diese Orte nicht gefallen (u.a. wegen des schlechten Wetters), macht er die Überfahrt nach Venedig. Während der Überfahrt entdeckt Aschenbach unter den Fahrgästen einen alten Mann, der sehr auffällig gekleidet ist. Er trägt einen hellgelben Sommeranzug und eine rote Krawatte. Er trägt zum Beispiel auch einen farbig umwundenen Strohhut. Der alte Mann, der sich geschminkt hat, sieht auf den ersten Blick wie ein junger Mann aus. Der “greise Geck“ hat jedoch ein gelbes Gebiβ und die Zeichen von Alter sind deutlich wahrnehmbar. Der falsche Jüngling am Schiff ekelt Aschenbach an. Am Ende der Reise ist der alte Mann betrunken. Als der Betrunkene Aschenbach einen angenehmen Aufenthalt wünscht, empört Gustav sich wieder.
Nachdem Aschenbach in Venedig angekommen ist, besteigt er eine venezianische Gondel. Die ’sargschwarze’ Gondel, erinnert ihn “an den Tod selbst, an Bahre und die letzte, schweigsame Fahrt“. Der Gondoliere erinnert an den ’Fremden’, dem er in München begegnet ist. Der Gondoliere bringt Aschenbach, anstatt wie gewünscht, gleich zum Lido. Dort befindet sich das Hotel. Er wollte eigentlich mit der Gondel zur nächsten ’Vaporetto-Station’ fahren. Als Aschenbach aus seinem Hotel zurückkehrt und den mysteriösen Gondoliere bezahlen will, ist der Gondoliere schon verschwunden.
In dem Hotel entdeckt Aschenbach am ersten Tag eine polnische Familie. Zu dieser polnischen Familie gehört auch Tadzio, der ungefähr vierzehn Jahre alt ist. Aschenbach bemerkt, daβ der junge Mann “vollkommen schön” ist. Tadzio erinnert ihn an “griechische Bildwerke aus edelster Zeit“. Er bewundert den “von gottähnlicher Schönheit" gesegneten Knaben sehr. Später versucht Aschenbach jeden Blick von Tadzio, der ihn an den griechischen Liebesgott Eros erinnert, zu erhaschen.
Am nächsten Morgen erwägt Aschenbach jedoch eine Abreise, weil er nach der Öffnung des Fensters den faulen Geruch der Lagune zu spüren glaubt. Als er danach beim Frühstück wieder dem polnischen Jungen begegnet, und mit Erstaunen die gottähnliche Schönheit des Jungen aufs Neue feststellt, beschlieβt er dann doch nicht abzureisen. Er will in Venedig bleiben so lange wie der polnische Junge bleibt. Nach dem Frühstück geht Aschenbach zum Strand. Dort beobachtet er abermals den schönen polnischen Jungen. Erst am Strand erfährt er den Namen des Jungen. Am Nachmittag macht Gustav einen Ausflug in die Stadt. Aschenbach findet es unerträglich schwül und die “faulriechende Lagune“ ist ihm zuwider. Gustav entschlieβt sich am nächsten Morgen aus Venedig abzureisen.
Bereits am anderen Morgen bereut Aschenbach seinen voreiligen Entschluβ. An diesem Morgen der Abreise frühstückt er noch ausgiebig und zögert dermaßen, daβ sein Gepäck ohne ihn zum Bahnhof gebracht wird; er werde rechtzeitig nachkommen. Unmittelbar vor der Abfahrt sieht er Tadzio noch einmal. Aschenbach erreicht den Bahnhof noch rechtzeitig und dort stellt sich heraus, daβ sein Gepäck irrtümlicherweise in die falsche Richtung (nach Como) geschickt wurde. Er kehrt zurück ins Hotel, um dort auf sein Gepäck zu warten. Er will ohne Gepäck nicht abreisen. Aschenbach ist sogar glücklich über das Miβgeschick. Er gesteht sich ein, daβ ihm der Abschied wegen des polnischen Jungen so schwer geworden war. Er hat jetzt einen guten Grund für einen längeren Aufenthalt in Venedig. Dieser längere Aufenthalt wurde ihm schlieβlich zum Schicksal. Inzwischen wendet sich das Wetter sogar zum Guten.
Aschenbach ist nicht mehr in der Lage, sich seiner Gefühle zu erwehren. Die Leidenschaft nach dem Jungen macht Aschenbach, der sonst diszipliniert ist und vernunftgeleitete Entscheidungen trifft, ohnmächtig. Aschenbach folgt Tadzio irgendwohin um die Schönheit des jungen Polen bewundern zu können. Er verbringt zum Beispiel einen Groβteil des Tages am Strand um Tadzio zu beobachten. Aschenbach hat sich in Tadzio verliebt. Während Aschenbach am Strand liegt, fällt ihm ein Gespräch von Sokrates mit Phaidros ein. Sokrates belehrt Phaidros über Sehnsucht und Tugend. Gustav und Tadzio tauschten nur Blicke aus. Er hätte Tadzio ansprechen können, aber er verzichtet darauf im entscheidenden Moment, weil er die Ernüchterung nicht wollte. Tadzio lächelt Aschenbach ab und zu an. Aschenbach ist dann total überwältigt. Währenddessen macht er sich Sorgen über die mögliche Abreise des Jungen.
In seiner vierten Woche in Venedig bemerkt Aschenbach einen fauligen Geruch, der immer wieder auftaucht. Weil er merkt, daβ in der Stadt etwas nicht stimmt, versucht er herauszufinden was los ist. Die Einwohner der Stadt Venedig erzählen ihm in erster Instanz, aus ökonomischen Gründen, jedoch nicht die Wahrheit. Auf weiteres Nachfragen, stellte sich heraus, daβ in Venedig eine Seuche (Cholera) ausgebrochen war. Viele Leute reisen wegen der Seuche ab. Aschenbach erwägt sogar die polnische Familie vor der Seuche zu warnen. Später aber entschlieβt er sich zu schweigen, weil sonst Tadzio mit Bestimmtheit abreisen würde. In dieser Nacht hat er erneut einen furchtbaren Traum voller Symbolik, der auf den Tod hinweist.
Eines Tages spielen vier Musikanten vor den Hotelgästen. Einer der Musikanten stellt, wie der Gondoliere und der ’Fremde’, den Tod symbolisch dar. Sein Äuβeres (“bleiches, stumpfnasiges Gesicht“ usw.) erinnert an den ’Fremden’. Aus den Kleidern des Sängers steigt Aschenbach Karbolgeruch entgegen – Der Sänger versucht gegen die Gefahr der Cholera zu kämpfen. Aschenbach findet Gefallen an der anspruchslosen Musik (Niedergang).
Inzwischen verfolgt er Tadzio auf Schritt und Tritt durch die ganze Stadt. Er begnügt sich nicht mehr mit ’Zufallsbegegnungen’. Weil Aschenbach sich vor seinem alten Äuβeren (seinem grauen Haar) ekelt, läβt er sich verjüngen. Der Friseur färbt ihm die Haare schwarz und er läβt sich das Gesicht etwas schminken. Auch trägt er einen Strohhut mit einem farbigen Band. Er ähnelt nun dem erbärmlichen alten Geck, dem er während der Überfahrt nach Venedig begegnet war. Damals verachtete er, wie erwähnt, diesen alten Mann.
Eines Morgens erfährt Aschenbach, daβ die polnische Familie aufgrund der ausgebrochenen Cholera abreisen wird. Er sieht nämlich eine groβe Menge von Gepäckstücken in der Hotelhalle. Aschenbach begibt sich zum Strand und sieht dort Tadzio zum letzten Mal. “Das Wetter ist neblig, es ist naβ und unwirtlich.” Am Strand sieht Aschenbach wie Tadzio und ein Freund namens Jaschu ringen. Tadzio unterliegt. Nach dem Ringkampf geht Tadzio ans Meer und blickt zum Ufer. Tadzio scheint Aschenbach zu winken. Kurz darauf stirbt Gustav Aschenbach, der schon unter Schwindelanfällen litt. Noch am selben Tag erfährt die Welt die Nachricht von dem Tode des Schriftstellers Gustav Aschenbach.
Woordenlijst “Der Tod in Venedig”
abermals - weer, nog eens
Ablenkung (v) - afleiding
ähnlich - overeenkomstig, gelijksoortig
anekeln - doen walgen
anstatt - in plaats van
Ausflug (m) - uitstapje, excursie
Ausgiebig - uitgebreid
Bahre (v) - baar
begnügen (sich) - genoegen met iets nemen
bereits - reeds
ehrgeizig - eerzuchtig, ambitieus
eingestehen (sich) - toegeven, inzien
empören (sich) - verontwaardigd worden
erhaschen - opvangen, te pakken krijgen
Erholung (v) - ontspanning, rust
Erstaunen (o) - verbazing
Fernweh (o) - sterke drang tot het maken van verre reizen
Friedhof (m) - kerkhof
Furchtbar - vreselijk, verschrikkelijk
Hinweisen - naar iets verwijzen
Irrtümlicherweise - bij vergissing
Kapellmeister (m) - dirigent
Krawatte (v) - (strop)das
Kreisstadt (v) - hoofdplaats van een district
Metapher (v) - metafoor
Miβgeschick (o) - misverstand
mit Bestimmtheit - met zekerheid
rechtzeitig - tijdig, op tijd
ringen - worstelen
Sarg (m) - doodkist
Schicksal (o) - noodlot
Schwindelanfall (m) - duizeling, aanval van duizeligheid
Sehnsucht (v) - verlangen
Seuche (v) - besmettelijke ziekte, epidemie
Ummittelbar - onmiddellijk, direct
Unterliegen - verliezen, het onderspit delven
Vernunft (v) - verstand, ratio
Verzichten - afzien van
Voreilig - voorbarig, overhaast
Zeitweilig - tijdelijk
Zögern - treuzelen, aarzelen
zuwider sein - tegenstaan
Nederlandse vertaling
Auteur: Thomas Mann
Titel: Der Tod in Venedig
Genre: Vertelling
Inhoud
De beroemde schrijver Gustav von Aschenbach heeft aan het begin van de handeling met een tijdelijk ‘writersblock’ te kampen. Om van zijn werk achter het bureau bij te komen, maakt hij een wandeling door zijn geboortestad München. Tijdens de wandeling wordt door Von Aschenbach op het ‘Nordfriedhof’ (kerkhof) van München een buitenlands uitziende man waargenomen. Door deze ‘vreemdeling’ wordt onmiddellijk zijn reislust opgewekt; Hij krijgt een sterke drang tot het maken van verre reizen. De ‘vreemdeling’ is roodharig, mager, heeft een opvallend stompe neus, heeft een middelmatige lengte, heeft geen baard en leunt op een stok. Hij keert zich nog een keer naar de ‘vreemdeling’ om, maar deze is al verdwenen.
De 50-jarige Gustav von Aschenbach komt uit een hoofdplaats in Silezië, gelegen in Polen. Daar word hij als zoon van een hoge rechterlijke ambtenaar geboren. Hij is een afstammeling van officieren, ambtenaren en rechters. Zijn moeder, dochter van een Boheemse dirigent, heeft ‘kunstenaarsbloed’ in de familie gebracht. Van jongs af aan is Gustav ziekelijk en eenzaam. Zijn vrouw was op jonge leeftijd gestorven. Ze schonk hem een dochter, die inmiddels al getrouwd is. Gustav is zeer eerzuchtig, gedisciplineerd en heeft een grote prestatiedrang. Hij heeft een (prestatie)plicht tegenover zichzelf. Al voor de ontmoeting met de vreemdeling had Gustav het verlangen naar iets nieuws, verlangen naar het ‘verre’. Hij heeft de drang om afstand van het werk te nemen. Tot nu toe had hij deze gevoelens echter onderdrukt. Door de ontmoeting met de ‘vreemdeling’ besluit Aschenbach op reis te gaan en daar hoopt hij onder andere afleiding van zijn dagelijkse werk als schrijver te kunnen vinden.
Allereerst reist Aschenbach naar Pola en Triest af. Omdat deze plekken hem niet bevallen, (o.a. vanwege het slechte weer), maakt hij de overtocht naar Venetië. Tijdens de overtocht neemt hij onder de passagiers een oude man waar, die zeer opvallend gekleed is. Hij draagt een lichtgeel zomerkostuum en een rode pruik. Hij draagt bijvoorbeeld ook een kleurrijk omvlochten strohoed. De oude man, die bij zichzelf make-up heeft aangebracht, ziet er in de eerste oogopslag uit als een jonge man. De “grijze gek” heeft echter een geel gebit en de tekenen van ouderdom zijn duidelijk waar te nemen. De ‘onechte jongeling’ op de boot doet Aschenbach walgen. Op het einde van de reis is de oude man dronken. Als de dronkaard Aschenbach een prettig verblijf toewenst, is Gustav opnieuw verontwaardigd.
Nadat Aschenbach in Venetië is aangekomen, stapt hij in een Venetiaanse gondel. De gondel, die zo ‘zwart is als een doodkist’, doet hem denken “aan de dood, aan lijkbaren en de laatste, stille tocht.” De gondelier doet hem aan de ‘vreemdeling’ denken, die hij in München heeft ontmoet. De gondelier brengt Aschenbach, in tegenstelling tot hetgeen gewenst, direct naar Lido. Daar bevindt zich het hotel. Hij wilde eigenlijk met de gondel naar het volgende ‘Vaporetto-station’ varen. Als Aschenbach uit het hotel terugkeert en de mysterieuze gondelier wil betalen, is de gondelier al verdwenen.
In het hotel valt Aschenbach op de eerste dag een Pools gezin op. Tot dit Poolse gezin behoort ook Tadzio, die ongeveer veertien jaar oud is. Aschenbach merkt op, dat de jonge man “van volmaakte schoonheid” is. Tadzio doet hem denken aan “Griekse beeldhouwwerken uit de beste periode.” Hij bewondert de jongen die met een ‘Godgelijkende’ schoonheid gezegd is, zeer. Later probeert hij waarmogelijk een blik van Tadzio, die hem aan de Griekse liefdesgod Eros doet denken, op te vangen.
De volgende ochtend denkt hij echter aan een vertrek, omdat hij na het openen van het venster de stank komend van de Lagune denkt waar te nemen. Als hij daarna bij het ontbijt, de Poolse jongen opnieuw ontmoet, en met verbazing de ‘Godgelijkende’ schoonheid van de jongen opnieuw vaststelt, besluit hij toch niet te vertrekken. Hij wil net zo lang in Venetië blijven als dat de Poolse jongen blijft. Na het ontbijt gaat Aschenbach naar het strand. Daar aanschouwt hij de mooie Poolse jongen opnieuw. Pas op het strand verneemt hij de naam van de jongen. ’s Middags doet Gustav een excursie in de stad. Aschenbach vindt het ondraaglijk benauwd en de “stinkende lagune” staat hem tegen. Gustav besluit de volgende ochtend uit Venetië te vertrekken.
Reeds de volgende ochtend heeft Aschenbach spijt van zijn overhaaste besluit. Op deze ochtend van het vertrek ontbijt hij nog uitgebreid en treuzelt dermate, dat zijn bagage al naar het station wordt gebracht. Hij zou er bijtijds achteraankomen. Vlak voor het vertrek ziet hij Tadzio nog een keer. Aschenbach arriveert op tijd op het station en daar blijkt dat zijn bagage bij vergissing de verkeerde kant op (naar Como) gestuurd werd. Hij keert terug naar het hotel, om daar op zijn bagage te wachten. Zonder bagage wil hij niet vertrekken. Aschenbach is zelfs blij met het misverstand. Hij ziet in, dat het vertrek hem zo zwaar viel vanwege de Poolse jongen. Hij heeft nu een goede reden voor een langer verblijf in Venetië. Dit langere verblijf werd hem uiteindelijk noodlottig. Ondertussen wordt het weer beter.
Aschenbach is niet meer in staat, zijn gevoelens te onderdrukken. Zijn hartstocht voor de jongen maakt Aschenbach, die anders gedisciplineerd is en beslissingen neemt op basis van zijn verstand, machteloos. Aschenbach volgt Tadzio overal om de schoonheid van de jonge Pool te kunnen bewonderen. Hij brengt bijvoorbeeld een groot gedeelte van de dag aan het strand door om Tadzio te kunnen aanschouwen. Aschenbach is verliefd op Tadzio geworden. Terwijl Aschenbach op het strand ligt, schiet hem een gesprek tussen Socrates en Phaidros te binnen. Socrates onderricht Phaidros over verlangen en deugd. Gustav en Tadzio wisselden enkel blikken uit. Hij zou Tadzio hebben kunnen aanspreken, maar ziet daar op het beslissende moment van af, omdat hij de ontnuchtering niet wenste. Tadzio lacht af en toe naar Aschenbach. Aschenbach is dan volledig overweldigd. Ondertussen is hij bang dat de jongen zal vertrekken.
In zijn vierde week in Venetië, neemt Aschenbach een stank waar, die telkens weer terugkeert. Omdat hij merkt dat er iets in de stad niet klopt, probeert hij erachter te komen wat er aan de hand is. De inwoners van de stad vertellen hem echter in eerste instantie, uit economische overwegingen, niet de waarheid. Na doorvragen bleek dat er in Venetië een besmettelijke ziekte (Cholera) was uitgebroken. Veel mensen vertrekken vanwege de besmettelijke ziekte. Aschenbach overweegt zelfs het Poolse gezin voor de besmettelijke ziekte te waarschuwen. Later besluit hij echter te zwijgen, omdat anders Tadzio zeker zou vertrekken. In deze nacht heeft hij opnieuw een verschrikkelijke droom, vol met symboliek, die verwijst naar de dood.
Op een dag treden vier muzikanten voor de hotelgasten op. Een van de muzikanten symboliseert, net als de gondelier en de ‘vreemdeling’, de dood. Zijn uiterlijk (“bleek gezicht met een stompe neus”) doet denken aan de ‘vreemdeling’. Uit de kleding van de zanger komt Aschenbach een carbolgeur tegemoet. De zanger probeert het gevaar dat uitgaat van de cholera te bestrijden. De eenvoudige muziek kan Aschenbach behagen. (Neergang).
Ondertussen achtervolgt hij Tadzio voortdurend door de gehele stad. Hij neemt geen genoegen meer met toevallige ontmoetingen. Omdat Aschenbach walgt van zijn oude uiterlijk (zijn grijze haar), laat hij zich verjongen. De kapper verft zijn haar zwart en hij laat make-up aanbrengen. Ook draagt hij een strohoed met een kleurrijke rand. Hij lijkt nu op de verschrikkelijke oude gek, die hij tijdens de overtocht naar Venetië ontmoet heeft. Toentertijd verachtte hij, zoals is vermeld, deze oude man.
Op een morgen verneemt Aschenbach dat het Poolse gezin vanwege de besmettelijke ziekte die is uitgebroken, zal vertrekken. Hij ziet namelijk een grote hoeveelheid bagage in de hal van het hotel. Aschenbach begeeft zich naar het strand en ziet daar Tadzio voor de laatste keer. “Het is mistig en het is regenachtig en koud.” Op het strand ziet hij hoe Tadzio en een vriend van hem worstelen. Tadzio verliest. Na het worstelen gaat Tadzio naar de zee en kijkt naar de oever. Tadzio lijkt naar Aschenbach te wenken. Kort daarna sterft Gustav Aschenbach, die al aanvallen van duizeligheid had. Nog op dezelfde dag verneemt de wereld dat de schrijver Gustav Aschenbach gestorven is.
Boek informatie
- Der Tod in Venedig (Dood in Venetië)
- Thomas Mann
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Der Tod in Venedig (Dood in Venetië)